Update 16.11.2015:
Die Pflegemama schreibt über Beba:
Beba ist eine liebe, verschmuste Hündin, der man ihre harte Vergangenheit gar nicht anmerkt. Auf der Straße werde ich oft angesprochen, weil sie lustig aussieht, schönes, glänzendes Fell und einen freundlichen Charakter hat. Optisch ist sie mehr so eine tiefer gelegte, lange Nudel und einem Ringelschwanz versehen, also nicht so klein wie ein Jack-russel, sondern schon ein richtiger Hund von 13 kg. Bei anderen Hunden ist sie noch ein wenig vorsichtig, geht aber doch interessiert auf sie zu. Bisher war sie mit jedem anderen Hund verträglich. Sie mag Männer, Frauen und Kinder. Katzen/ Kleintiere gibt es hier nicht, das weiß ich nicht. Erstaunlicherweise ist sie eine Feinschmeckerin und verschmäht auch das ein oder andere Leckerchen, dafür kann man sie gut mit Streicheleinheiten loben.
Beim Gassi gehen konnte ich sie auf dem Feld schon nach 4 Tagen ableinen, sie flitzt auf ihren kurzen Beinchen richtig, richtig schnell im großen Bogen um uns herum und 3 cm an uns vorbei, was meinen autistischen Foxl manchmal etwas nervt. Auch, daß sie ihm hinterherrennt, wenn er Ball spielen will und sich bei Streicheleinheiten/ Leckerchen gerne mal vorne anstellt. Bei allem Interesse für Mäuse und tote Igel behält sie uns stets im Blick und kommt nicht abhanden. Zuhause ist sie mittlerweile fast stubenrein. In der Wohnung ist sie recht ruhig, ich habe sie nur einmal bellen hören. Da sie erst ein Jahr alt ist, hat sie wie jeder Junghund noch ein paar Flausen im Kopf. Alles in allem ein Superhund, den ich, wenn ich ihn alleine hätte, selbst behalten würde.
Update 29.10.2015
Die Pflegemama schreibt über Beba:
Hallo Frau Kibellis,
Mit Noel und Beba klappt es gut, er versucht sie zum Spielen aufzufordern, das versteht sie noch nicht. Wenn sie zusammen übers Feld laufen, freut er sich sehr, grunzt, hüpft und tobt um sie herum und wälzt sich entspannt im Gras. Sie läuft an der Schleppleine und kam auch jedesmal, wenn ich sie gerufen (und mit der Leckerchentüte gewunken) habe. Sie ist freundlich zu jedermann und kommt auch gut bei den Leuten an; nur wenn sich ein Hund zu schnell nähert, zeigt sie die Zähne. Autofahren kann sie auch, ist an allem interessiert, weder die Straßenbahnen noch die vielen Blaulichtwagen, die gestern wegen das Marathons in Frankfurt unterwegs waren, ängstigen sie. An der Leine geht sie schon recht gut. Jetzt schläft sie neben mir auf der Couch. Auch die erste Nacht war ruhig, sie hat sich auf ihren Platz gelegt und da bis zum Morgen durchgeschlafen. Zum Glück ist das Wetter schön und warm, so kann ich ihr die hunderelevanten Stellen von Frankfurt zeigen. Obwohl wir so viel draußen sind, ist ihre einzige Pieselstelle bislang der Flur. Naja, das wird noch. Kennt sie ja nicht.
Grüße vom trio infernale
WAS BISHER GESCHAH:
Beba und ihre Schwester Stalitsa wurden von ihren Besitzern im zarten Alter von 3 Monaten in Patras auf der Straße ausgesetzt, wo die beiden bislang um ihr Überleben gekämpft haben.
Örtliche Tierschützer haben die beiden Hundekinder mit Wasser und Futter versorgt und sie als liebe, freundliche Hunde beschrieben.
Seit kurzem gibt es in Patras eine neue Masche seitens der Bevölkerung. Wer sich an einem Hund auf der Straße stört, ruft den Bürgermeister an und meldet einen gefährlichen, bissigen Hund. Daraufhin kontaktiert der Bürgermeister das örtliche Tierheim, wo dieser gemeldete Hund dann eingeschläfert werden soll. Auch diese beiden süßen Hundemädchen wurden von Tiergegnern als gefährlich gemeldet, woraufhin sie zunächst ins Tierheim kamen. Einer der örtlichen Tierschützer holte die beiden Mädchen jedoch sofort wieder raus und brachte sie auf einem eingezäunten Grundstück außerhalb von Patras unter. Dieser Ort ist aber auch nicht sicher, da niemand ein Auge auf die Hundekinder haben kann. Außerdem dürfen sie dort längstens bis Ende Oktober bleiben. Wenn wir bis dahin keine Familien für diese süßen Fellnasen gefunden haben, kommen sie doch ins Tierheim, was bestimmt den sicheren Tod bedeuten würde.
Deshalb zählen wir jetzt auf Ihre/Eure Hilfe . Beba und ihre Schwester dürfen nicht sterben !!! Ihr Leben fängt doch gerade erst an.
Wir müssen ganz schnell Pflege- oder noch besser Endstellen finden, wo die jungen Hündinnen einziehen dürfen. Beide sind geimpft, gechipt und entwurmt. Außerdem haben beide einen eigenen EU-Heimtierausweis. Also jetzt nichts wie ran ans Telefon und Kontakt zu uns aufnehmen, damit wir den Flug in ein schöneres Leben buchen können.
